Aufgabe des Grafikdesigns war, für das Maximilianmuseum das Corporate Design, ein Leit- und Informationssystem zu entwickeln. Dazu gehören Logo, Schrift- und Farbwahl, sowie die Festlegung und Gestaltung der Orientierungssystematik und der Ausstellungsinformation.
Das Grafikdesign unterscheidet zwischen dem Museumsauftritt nach außen und dem nach innen. Im äußeren Auftritt dominieren die optische Präsenz der Bildzeichen, hoher Wiedererkennungswert und werblicher Effekt. Die formalen Signifikanten Raster und Kubus tauchen ausschließlich auf den tragbaren Medien (Tüten, Prospekte, Eintrittskarten, Plakate) als Botschafter des Museums auf. Das Raster spiegelt einerseits die Konstruktion des prägnanten Glasdaches über dem Innenhof und der Wandbemalung der Außenfassade wider. Andererseits steht dieses Liniensystem im gestalterischen Hintergrund vieler Objekte der ausgestellten Sammlung. Die Wahl einer Schrift mit klassischer Anmutung unterstreicht Würde, Wert und Rang des Maximilanmuseums und weist auf die überzeitliche Bedeutung seiner Exponate hin.
Das innere Erscheinungsbild orientiert sich an den Gegebenheiten des Museums, dessen Inhalten und Charakter es berücksichtigt, und an den Vorgaben der wissenschaftlichen Neukonzeption der Sammlung. Von entscheidender Bedeutung für das Maximilianmuseum als zentralem Museum zur Augsburger Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte war die Entwicklung eines klar und übersichtlich gestalteten Leit- und Informationssystems. Die visuelle Kommunikation übernimmt eine wichtige Rolle, indem sie den Besuchern des komplex organisierten Museumsgebäudes Orientierung gibt. So dient beispielsweise der Viermetzhof, der Innenhof des Maximilianmuseums, als zentraler Orientierungsort: Beschriftungen an den Innenhoffassaden benennen die dahinter befindlichen Museumsabteilungen (z. B. Skulpturensammlung, Goldschmiedekunst, Stadtgeschichte etc.) ... >>